Dieses Gelenk besitzt als auffälliges Merkmal zwei sattelförmige Gelenkflächen. Damit ermöglicht es dem Daumen, fast wie bei einem Kugelgelenk in verschiedene Richtungen bewegt zu werden. Die zwei Achsen erlauben es, in Kombination miteinander den Daumen in verschiedene Positionen zu führen und dort jeweils stabil zu halten. Das wird durch zahlreiche Bänder als Strecker und Beuger ermöglicht, die das Gelenk positionieren und stabilisieren.
Dieser komplexe Aufbau kann andererseits zu verschiedenartigen Beschwerden bzw. Krankheitsbildern führen. Dazu gehört als häufigste degenerative Erkrankung im Handbereich die Arthrose, beim Daumensattelgelenk als Rhizarthrose bezeichnet. Hier haben sich konservative Behandlungsmethoden zur Entzündungsbekämpfung bewährt. Im fortgeschrittenen Stadium kann neben einer Arthroplastik eine Gelenkversteifung (Arthrodese) durchgeführt werden.