Die Magnetresonanztomographie (auch MRI) gehört zu den bildgebenden Verfahren in der Diagnostik, die ohne belastende Röntgenstrahlung auskommen. Mittels starker Magnetfelder und Radiowellen werden hochauflösende Schichtbilder des Körpers angefertigt, die heute Organe, Gewebe, Knochen und Wirbelsäule sowie weitere Strukturen des Bewegungsapparates abbilden können. Mit dieser auch Kernspintomographie genannten Methode lassen sich krankhafte Veränderungen abbilden und frühzeitig erkennen. Die technische Entwicklung seit der Erfindung der MRT in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts erlaubt heute mit der sogenannten Echtzeit-MRT ebenfalls die filmische Darstellung von Organen in Bewegung. Weitere Unterformen der MRT erlauben die Darstellung der Gefäße, des Gehirns oder auch die Abbildung der Gewebedurchblutung. Die Wirkungsweise der MRT basiert auf der Reaktionsweise der Atomkerne im Körper, die sich unter dem Einfluss des Magnetfelds in eine bestimmte Richtung drehen.