Medizinisch wird der Oberarmknochen Humerus genannt. Er ist der längste Knochen im Arm und erstreckt sich vom Schultergelenk bis zum Ellenbogengelenk. Der Humerus besteht aus einem proximalen, mittleren und distalen Abschnitt. Der proximale Teil des Humerus bildet den Oberarmkopf, der in die Schulterpfanne passt und zusammen mit ihr das Schultergelenk bildet. Der mittlere Teil des Humerus ist der Schaft, der eine röhrenförmige Struktur hat. Der distale Teil des Humerus besteht aus Kondylen bzw. Gelenkknorren, die an der Bildung des Ellenbogengelenks beteiligt sind.
Der Humerus ist entscheidend für die Stabilität und Funktion des Armes. Er ermöglicht Bewegungen wie das Heben, Senken, Drehen und Strecken des Arms. Der Humerus dient auch als Anker für Muskeln und Sehnen, die für die Bewegung des Arms verantwortlich sind. Verletzungen oder Erkrankungen des Humerus bestehen z.B. aus Frakturen, Luxationen und Entzündungen.
Die Behandlung von Humerus-Verletzungen hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab. In einigen Fällen kann eine konservative Behandlung mit Ruhigstellung und Physiotherapie ausreichen, während in anderen Fällen eine Operation erforderlich sein kann, um den Knochen zu fixieren oder zu ersetzen. Humerus-Verletzungen verlangen eine sorgfältige Diagnose, um die am besten geeignete Behandlung zu ergreifen. Die Rehabilitation und physiotherapeutische Nachbehandlung spielen eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Funktion und Beweglichkeit des Arms.